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Neu-Römer in Denkerpose.

Foto: APA/EPA/Rossi

Rom/Wien - Die AS Roma, Zweiter in der Serie A, hat mit dem Belgier Radja Nainggolan sein Mittelfeld verstärkt. Der 25-Jährige kommt aus Cagliari und unterzeichnete einen Vertrag bis 2018.

Drei Millionen kostet die Römer das Ausleihen des Spielers bis Saisonende, danach kann Nainggolan für weitere neun Millionen fix verpflichtet werden. Die Hälfte der Transferrechte verbleibt jedoch auch danach bei Cagliari.

Nainggolan, der in Belgiens Nationalteam zuletzt keine Rolle spielte, war schon seit längerem mit italienischen Topklubs in Verbindung gebracht worden. Napoli, Milan und Juventus zeigten Interesse. Bereits in jungen Jahren hatte er 2005 seine Heimat verlassen, um sein Glück am Stiefel zu suchen.

"Das ist, was ich immer wollte", meinte Nainggolan bei seiner Vorstellung in Rom. Dort wartet allerdings ein ordentlicher Kampf ums Leiberl auf ihn, das Mittelfeld der Roma ist mit Kalibern wie Daniele De Rossi, Kevin Strootman, Miralem Pjanic oder Adem Ljajic nicht gerade schwach besetzt. Das belgische Blatt "Het Nieuwsblad" charakterisiert den defensiv orientierten Dauerläufer griffig: "Ein Pitbull."

Laut italienischen Medienberichten soll Nainggolan, der seinerzeit als 17-Jähriger bei Zweitligist Piacenza um seinen Karriere-Traum zu kämpfen begann, in Rom pro Jahr 1,6 Millionen Euro verdienen.

Neues gibt es auch beim FC Bolgogna, dem Arbeitgeber von György Garics. Der siebenmalige Meister trennte sich am Mittwoch von Trainer Stefano Pioli. Der Tabellen-17. zog damit die Konsequenzen aus der 0:2-Niederlage bei Schlusslicht Catania Calcio am Montag.

Nachfolger wird Davide Ballardini, der frühere Trainer bei CFC Genua und Lazio Rom. Der 49-Jährige hat nach Vereinsangaben einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben. Mit 15 Punkten liegt Bologna nur noch zwei Zähler vor den Sizilianern und befindet sich in akuter Abstiegsgefahr.

Pioli, der seit Oktober 2011 im Amt war, ist bereits der sechste Trainer in der Serie A, der in der laufenden Saison seinen Hut nehmen musste. (bausch, derStandard.at, 8.1. 2014)