Mit 6.600 aufgenommenen Flüchtlingen erfüllt Wien als einziges Bundesland die vereinbarte Asylquote. Das berichtet das Ö1-"Morgenjournal". Die Hauptstadt würde demnach sogar um knapp 50 Prozent über dem Soll liegen. Am anderen Ende der Liste findet sich das Bundesland Salzburg, das nur 80 Prozent der vereinbarten Menschen Unterkunft gewährt. Oberösterreich und Tirol schneiden mit 80 bzw. 83 Prozent kaum besser ab. Damit erfüllen sie nicht einmal das Minimum von 88 Prozent, das vor zwei Jahren mit dem Bund vereinbart wurde.

Rund 22.000 Flüchtlinge versorgen Erstaufnahmezentren und das System der Grundversorgung in ganz Österreich. 2004 einigten sich die Länder mit dem Bund, dass sie auf alle Bundesländer entsprechend der Einwohnerzahl aufgeteilt werden sollen. Dadurch sollte vor allem das Erstaufnahmezentrum Traiskirchen entlastet werden. Dieses Ziel wurde laut Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) erreicht. Die Ministerin wünscht sich allerdings bis zum Sommer, dass alle Bundesländer ihre Asylquote erfüllen. (red, derStandard.at, 9.1.2014)