Salzburg - Die Stadtpolitik in Salzburg wird ein Stück bunter: Elf Listen treten bei der bevorstehenden Gemeinderatswahl am 9. März an. Für die Bürgermeisterwahl werden acht Kandidaten ins Rennen geschickt, was in Salzburg ein Rekord ist.

Neben den bisher im Gemeinderat vertretenen Parteien - SP, VP, Bürgerliste (die Grünen), FP und die Liste Tazl - tritt auch die KP erneut an und hofft auf ein Mandat im Gemeinderat.

Die erforderlichen 100 Unterstützungserklärungen haben auch die Neos und die Piratenpartei gesammelt. Die Neos setzen sich hohe Ziele: Sie wollen Fraktionsstärke, also mindestens drei Mandate, erreichen. Das Team Stronach heißt in der Stadt Team Salzburg, weil der Name Stronach zu beschädigt sei. Als Bürgermeisterkandidat steht der Ex-FPÖ/BZÖ-Staatssekretär Eduard Mainoni an der Spitze des Teams.

Neu unter den Listen ist die Bürgerbewegung "Bürger für Salzburg", die eine weitere "Verschandelung" der Altstadt verhindern will. Auslöser für die Parteigründung war das umstrittene Wohnbauprojekt am Rehrlplatz. Anrainer und Spitzenkandidat Christoph Ferch stellt sich auch als Bürgermeisterkandidat zur Wahl.

Erstmals tritt auch Die Linke an, die sich als christlich-sozialistische Bewegung sieht. Spitzenkandidatin ist die Landschaftsarchitektin Hadwig Soyoye-Rothschädl, die bis 2009 in der SP politisch aktiv war. (ruep, DER STANDARD, 14.1.2014)