Die Geschichte der blauen Suppe...

Foto: screenshot/niedenzu

...gewann noch vor diesem großartigen Gedicht....

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...gefolgt von dieser Geschichte hier.

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Liebe Community,

drei Wochen lang ist im Community-Channel unser Kurzgeschichten-Wettbewerb gelaufen, mehr als 50 User haben sich in 260 Postings daran beteiligt.

Leicht haben wir es Ihnen (hoffentlich) nicht gemacht. Die Auswahl der Wörter war groß und wir motiviert, Ihnen einen Wortmix zu brauen, der Sie auch entsprechend herausfordert. Nur allein dem diente unser "Wasauchimmer-Konsum", lieber pox vobiscum.

Das Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen. Gelernt haben wir dabei viel. Etwa, dass Margaret Thatcher nicht von der Venus, aber vom Mars stammt, dem ehemaligen Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle Asyl im Internet gewährt wird, weil er auf Facebook soziale Wärme abseits politischer Kälte findet und Maria Fekter die Patenschaft für einen Schimpansen übernommen hat. Und User ikave verleitete der Name Sebastian Kurz zur folgender Aussage: "Preisen wollen wir den jungen Mann, dessen Haar so glatt gegelt ist, dass das glatte Parkett der internationalen Diplomatie ein Reibeisen dagegen ist."

Manche Wörter erhielten eine andere Bedeutung. So riet derjungeroemer zum Reizwort "Verkehrsberuhigung" dazu, niemals ohne Kondome auf Feten zu gehen, aus Amazon wurde kurzerhand für Die neue Zita "Amazone", die sie sich als Christkind wünscht. Isengart sinnierte darüber, dem Finanzamt die "Obsorge" über seine Konten zu geben: "So viel gearbeitet habe ich noch nie! So viel verdient auch nicht. So viel gezahlt ebensowenig." Und User der Bastard, der dich nachhause bringt, wurde zum Meister der Tarnung der Reizwörter, sind diese doch in seiner einzigen Kurzgeschichte "bissi versteckt dargestellt". Während Tangeni Jr sich kurzerhand einen Albtraumszenario-Rückblick 2013 entwarf, machte sich Userin _mimmi auf die Suche nach einem etwas anderen "Berufskiller": "Ich brauche einen Killer, um meine Feigheit zu beseitigen"

Black Domina indes quälte ihre Forenkollegen mit Cliffhangern. Die Community tappt bis heute im Dunkeln, wie es mit dem zufälligen Treffen mit dem Moderator, der eine intellektuell-erotische Wirkung auf sie hat, weitergeht.

Sie haben viele interessante Geschichten geschrieben, und dafür wollen wir uns bedanken: Ruhm und Ehre sind Ihnen gewiss. Eine Auswahl der Top drei unseres Wettbewerbes ist daher nicht einfach gewesen.

Obwohl Userin Je m'appelle Mirabelle L. zwischenzeitlich über "schrei(b)krampf" oder "schrei(b)k(r)ampf"  klagte, führt sie die Liste der treuen Kurzgeschichte-Poster an. Einzig an zwei Tagen hat sie sich eine Pause gegönnt, Höhepunkt ihrer Geschichten war jene um die blaue Suppe, sie gilt für uns als Siegergeschichte. Gratulation!

derjungeroemer hat uns mit seinem Gedicht von seiner kreativen Ader, Userin _mimmi mit ihren U-Bahn-Geschichten überzeugt: ehrlich, nicht immer politisch korrekt, aber immer sehr erfrischend, insbesondere der Versuch der Rettung der Beziehung durch Homöopathie. 

Woher haben Sie Ihren Usernamen?

Und an alle jene, die zu spät auf unser Kurzgeschichteforum aufmerksam geworden sind: Sie dürfen natürlich auch weiterhin Ihre Geschichten erzählen.

Diesmal möchten wir von Ihnen erfahren, welche Geschichte sich hinter Ihrem User verbirgt: Schreiben Sie uns hier im Forum, wie Sie zu Ihrem Posternamen gekommen sind. Gibt es dazu eine spannende Geschichte? Hat Ihnen jemand eine Idee gegeben, oder sind es vielmehr Ihre persönlichen Interessen, die zu Ihrem Namen geführt haben? Welche Kriterien spielen für Sie bei der Namensfindung eine Rolle?

Wir freuen uns über einen regen Austausch! Denn, Sie wissen ja: Wer noch nicht gestorben ist, der postet noch heute! (Sophie Niedenzu, Stefanie Steinmaurer, derStandard.at, 15.1.2014)

PS: morgause, auf Ihre ultimative Geschichte warten wir bis heute ...