Belgrad - In der von der UNO verwalteten südserbischen Provinz Kosovo werde es zu einer Zunahme von Extremismus kommen. Dies erwartet der serbische Analytiker und Leiter der nichtstaatlichen Organisation "Forum für ethnische Beziehungen", Dusan Janjic. "Generell betrachtet wird es im Kosovo immer mehr Extremismus geben, da ein Terrornetz vorhanden ist, während eine regionale antiterroristische Aktion fehlt", sagte Janjic gegenüber der Tageszeitung "Gradjanski list". Nach Ansicht des Experten dürften die Verhältnisse, die den Extremismus begünstigen, noch ein bis zwei Jahre anhalten. Mit dem Granatenengriff auf den serbisch-montenegrinischen Militärstützpunkt im Dorf Dobrosin in der Nähe der südserbischen Stadt Bujanovac am Sonntag wollten albanische Extremisten nach Ansicht von Janjic unter anderem auch ihren Protest wegen der neuerlichen Annäherung des Militärs Serbien-Montenegros an die NATO-Allianz und die USA bekunden. (APA)