Meizus aktuelles Flaggschiff, das MX3, soll in absehbarer Zukunft nach Europa kommen.

Foto: Meizu

Einer der größeren chinesischen Handy-Hersteller, Meizu, bereitet einen Start in Europa und den USA vor. Das Unternehmen konnte sich insbesondere mit seinem ersten Highend-Smartphone, dem Meizu MX, einen Namen machen. Man gilt als einer der wichtigsten Konkurrenten von Xiaomi, dem neuen Arbeiteber des ehemaligen Android-Entwicklungschefs Hugo Barra, wo ebenfalls über eine Expansion ins Ausland nachgedacht wird.

Meizu MX3

Das aktuelle Top-Modell nennt sich Meizu MX3 und wurde vergangenen Oktober vorgestellt. Das Gerät bringt ein 5,1-Zoll-Display mit der etwas eigenwilligen Auflösung von 1.800 x 1.080 Pixel mit. Als Basis nutzt es Samsungs Exynos 5410-Plattform, die nach dem ARM big.LITTLE-Prinzip einen Prozessor mit insgesamt acht Kernen mitbringt (vier Cortex-A15, vier Cortex A7), die mit 1,6 bzw. 1,2 GHz getaktet sind.

Ebenso mit dabei sind die üblichen Konnektivitätsoptionen, inklusive Dualband-WLAN, Bluetooth 4.0 sowie MHL- und USB-OTG-Support. Während 3G unterstützt wird fehlt allerdings der LTE-Support. Der Akku liefert 2.400 mAh. Die Kameras liefern Auflösungen von acht (Rückseite) sowie zwei Megapixel (Front). Je nach Modell beträgt der nicht erweiterbare Onboardspeicher 16, 32, 64 oder 128 GB.

Das Smartphone läuft mit Googles Betriebssystem Android. Zum Einsatz kommt allerdings eine deutlich modifizierte Variante namens Flyme OS, die derzeit noch auf Android 4.2 basiert.

Preiskampf mit Samsung und Co.

In China selbst verkauft Meizu sein Flaggschiff für 2199 Yuan (16 GB-Variante), was aktuell rund 268 Euro entspricht. Ausländische Käufer müssen bei Exporthändlern einen Aufschlag in Kauf nehmen, hier werden für das gleiche Modell ungefähr 300 Euro verlangt, außerdem sind Zollabgaben zu leisten.

In welche europäischen Märkte man vorstoßen möchte, soll kommenden Monat bekannt gegeben werden. Gegen die Konkurrenz möchte man vor allem mit starker Hardware bei leistbarem Preis punkten, Meizu-Geräte sollen idealerweise im Vergleich zu gleichwertigen Samsung-Smartphones 30 Prozent billiger zu haben sein, berichtet Tech in Asia. Das Gerät stieß in diversen Rezensionen auf positives Echo.

Europa-Start vor USA

Verfügbar dürften die Smartphones noch vor dem US-Start sein, der für das dritte Quartal vorgesehen ist. Während Europa zuerst mit der aktuellen Version des Gerätes beliefert wird, sollen amerikanische Käufer ein neues Modell erstehen können, das wohl im Spätsommer vorgestellt werden wird. In Russland sind Meizu-Geräte durch eine Kooperation mit dem Provider MegaFon bereits in Moskau und St. Petersburg erhältlich.

Bereits in Europa gelandet ist – neben bereits bekannten Unternehmen wie Huawei und ZTE – auch schon Oppo. Das Unternehmen veröffentlichte unter anderem das Oppo Find 5 und N1 und expandiert mit günstigen Modellen mittlerweile auch nach Südostasien. (gpi, derStandard.at, 21.01.2014)

Video: Meizu MX3 Hands-on von GSM Arena