Wien - Der Veranstalter des Akademikerballs, FPÖ-Gemeinderat Udo Guggenbichler, hat am Samstag in einer Aussendung Übergriffe auf mehrere Quartiere von Studentenverbindungen in Wien beklagt. Demnach habe es auf drei Verbindungs-Lokale Farbbeutelangriffe gegeben, die der Ballveranstalter Gegnern des am kommenden Freitag stattfindenden Balles zuschreibt.

So hätten Unbekannte in der Nacht auf Samstag sowohl den Sitz der schlagenden Burschenschaft Moldavia, die im Vorjahr den Vorsitz des Wiener Korporationsringes (WKR) innehatte, sowie jenen der Burschenschaft Gotia mit Farbbeuteln beworfen, so Guggenbichler. Auch auf ein weiteres Verbindungslokal habe es eine Farbbeutel-Attacke gegeben.

Der Wiener FPÖ-Gemeinderat sieht einen Zusammenhang mit dem am kommenden Freitag in der Hofburg stattfindendem Akademikerball: Es sei zu befürchten, "dass die linken Gewalttäter aus Hamburg bereits in Wien eingesickert und somit der Einladung Linksextremer nachgekommen sind", meinte er angesichts zu erwartender Proteste. Von der Polizei forderte Guggenbichler, schon jetzt "Sicherheitsmaßnahmen" zu setzen, "damit Bürger weder durch importierte noch durch heimische linke Gewalttäter und Anarchisten gefährdet werden". (APA, 18.1.2014)