Die ARD lässt das Geiseldrama von Gladbeck verfilmen. Laut "Spiegel" wird an einem zweiteiligen Spielfilm über das Verbrechen gearbeitet, der nicht die Täter in den Mittelpunkt stellen soll. "Wir wollen vor allem zeigen, wie die Medien ihre Distanz aufgegeben haben und zu Akteuren des Dramas geworden sind", so Produzentin Regina Ziegler. Drehbeginn soll Frühjahr 2015 sein.

Die spektakuläre Flucht zweier Gangster vor der Polizei, die mit einem missglückten Banküberfall im Ruhrgebiet begonnen hatte, hielt im August 1988 drei Tage lang Deutschland in Atem. Zwei Geiseln und ein Polizist kamen dabei ums Leben. Schwere Pannen während des Dramas hatten später nicht nur Konsequenzen für Politik und Polizei. Auch die Medien standen in der Kritik, weil Journalisten die Gangster bei der Tat interviewt hatten. (APA, 20.1.2014)