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Allein von Juli bis September 2013 brachen die wichtigen Tourismuseinnahmen um mehr als die Hälfte ein.

Foto: APA/dpa/Raphael Thelen

Wegen der Unruhen meiden immer mehr Urlauber Ägypten. Der Umsatz in der dortigen Tourismus-Branche brach im vergangenen Jahr um 41 Prozent auf umgerechnet 4,35 Mrd. Euro ein, teilte der zuständige Minister Hischam Saasu am 21. Jänner mit.

Damit setzte sich der Abwärtstrend fort, der mit dem Volksaufstand und Sturz des langjährigen Präsidenten Husni Mubarak 2011 seinen Anfang nahm.

Neuer Abwärtstrend nach leichter Erholung

Nach einer leichten Erholung 2012 bedeuten die Zahlen einen neuen Schlag für die kriselnde Wirtschaft Ägyptens. Der Notenbank zufolge fielen die wichtigen Tourismuseinnahmen allein von Juli bis September 2013 um mehr als die Hälfte auf 688 Mio. Euro. Zugleich sank die Zahl der Übernachtungen im Gastgewerbe um 57 Prozent auf 15 Millionen.

Die immer wieder aufkeimenden Auseinandersetzungen von Anhängern und Gegnern des vom Militär gestürzten islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi hielten viele Urlauber vom Land der Pharaonen fern. Profitieren konnten davon Euro-Krisenländer wie Spanien und Griechenland mit einem Tourismus-Boom im Sommer. (APA/Reuters/red, 21.1.2014)