Alt und neu im Vergleich.

Foto: Williams F1

Der britische Formel-1-Rennstall Williams hat als erstes Team ein Bild seines neuen Boliden veröffentlicht, das die neue Frontpartie mit einer markanten Fahrzeugnase zeigt. Die Wagenspitze des mit einem Mercedes-Motor ausgestatteten FW36 ragt etwas über den Frontflügel hinaus. Im vordersten Bereich läuft sie schmal zusammen.

"Es gibt signifikante Veränderungen", betonte Williams-Technikchef Pat Symonds in einer Mitteilung auf der Team-Homepage. Am sichtbarsten sind diese Änderungen im Frontbereich. Die Nasenspitze darf nicht höher als 18,5 Zentimeter sein. In der vergangenen Saison waren es noch 55 Zentimeter.

Zudem sind die Frontflügel von 1,80 Metern auf 1,65 Meter Breite verkleinert worden. Neben den starken aerodynamischen Veränderungen kommt in diesem Jahr auch noch der neue Turbo-Motor hinzu sowie ein deutlich umfangreicheres Hybridsystem. Am kommenden Dienstag dürfen die Teams im südspanischen Jerez de la Frontera erstmals testen.

Kritik

Ob die übrigen Boliden ähnlich aussehen werden, bleibt abzuwarten, ist aber wahrscheinlich. McLaren zeigt sein neues Modell am Freitag, Ferrari am Samstag. Auf den RB10 von Red Bull Racing müssen Fans und Widersacher bis Dienstagvormittag warten. 20 Minuten vor dem Startschuss für die Testfahrten will Red Bull den Boliden auf dem Circuito de Jerez präsentieren. "Die Regeln bestimmen das Auto", betonte bereits Red Bulls Stardesigner Adrian Newey.

"Kinder sollten träumen, wenn sie ein Formel-1-Auto sehen - ich weiß aber nicht, welchen Traum oder Albtraum man hat, wenn man sich diese Autos anschaut", zitierte "autosport.com" am Donnerstag den Caterham-Teamchef Cyril Abiteboul. "Es erinnert mich an den Film 'Alien', wenn es aus dem Mund rauskommt." (APA, 23.1.2014)