Wien - Der Ölpreis hat am frühen Freitagnachmittag tiefer gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 96,89 Dollar und damit 0,44 Prozent weniger als am Donnerstag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 106,54 Dollar gehandelt.

Abschläge bei einigen Schwellenländer-Währungen haben für Nervosität unter den Anlegern gesorgt, hieß es aus dem Handel. Zudem färbte die trübe Stimmung an den Aktienmärkten negativ auf die Ölnotierungen ab. Von Datenseite blieben neue Impulse indessen aus. Auch im weiteren Handelsverlauf werden keine wichtigen Konjunkturdaten mehr zu erwarten.

Indessen hat sich die Preisdifferenz zwischen Brent und WTI in dieser Woche deutlich eingeengt, nachdem der US-Ölpreis im Wochenverlauf klar zugelegt hatte. Profitieren konnte der WTI vor allem vom starken Rückgang der bereits sehr niedrigen Vorräte an Destillaten wie zum Beispiel Heizöl, so Marktteilnehmern.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.259,25 Dollar und damit etwas tiefer zum Donnerstagnachmittags-Fixing von 1.263,00 Dollar. Am Vortag kletterte das Edelmetall noch zwischenzeitlich auf 1.266 Dollar und damit auf ein Sechs-Wochen-Hoch. Die Experten der Commerzbank verwiesen zur Begründung auf den schwachen US-Dollar, fallende US-Anleihenrenditen und sinkende Aktienmärkte. Allerdings dürfte der Anstieg nicht nachhaltig, sondern eher spekulativ getrieben sein, setzen die Analysten fort. Aus den Gold-ETFs wurden nämlich am Vortag sechs Tonnen abgezogen, dass ist der höchste Abfluss seit einem Monat. (APA, 24.1.2014)