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Die Reise nach Sotschi ist für Fans relativ teuer, auch Marcel Hirschers Fanclub bleibt zuhause.

 

Foto: apa/epa/singer

Sotschi/Wien - Für Fans österreichischer Sportler gestaltet sich die Reise zu den olympischen Spielen nach Sotschi nicht einfach. Beginnend von der Buchung über die Anreise bis hin zu den Sicherheitsvorkehrungen müssen sich Olympia-Touristen auf einiges gefasst machen. Das beginnt schon bei den Preisen. Österreichs Olympia-Sportler dürften jedenfalls nur spärlich von ihren Fanclubs unterstützt werden.

So bleibt der Fanclub Marcel Hirschers komplett zuhause. Zu teuer, lautete die Begründung. Kathrin Zettel wird immerhin von vier Anhängern unterstützt. Diese zahlen für Flug, Übernachtung auf dem Schiff inklusive Frühstück, Tickets für zwei Damenbewerbe und Versicherung rund 2.100 Euro pro Person.

Erhöhte Sicherheitsgefährdung

Das österreichische Außenministerium weist Reisende auf die erhöhte Sicherheitsgefährdung in der Russischen Föderation hint. Einerseits geht es um die Terrorgefahr: Man solle sich an potenziell gefährdeten Orten wie in öffentlichen Verkehrsmitteln oder größeren Menschenansammlungen nicht länger als unbedingt notwendig aufhalten.

Außerdem sollte die Teilnahme an nicht genehmigten öffentlichen Veranstaltungen vermieden werden. Es sei mit gewaltbereiten Gegendemonstrationen und der gewaltsamen Auflösung durch die Sicherheitskräfte zu rechnen. Darüber hinaus würden Teilnehmern an nicht genehmigten Kundgebungen mehrjährige Haftstrafen nach dem Extremismusgesetz drohen.

Im speziellen wird auf das hohe Sicherheitsrisiko in den Gebieten des Nordkaukasus hingewiesen. "Von nicht unbedingt notwendigen Reisen nach Dagestan, Tschetschenien, Inguschetien und Kabardino-Balkarien wird angesichts der dortigen prekären Sicherheitslage unbedingt abgeraten", heißt es auf der Homepage des Außenministeriums. (APA, 28.1.2014)