Video-Interviews und ein Matching-Mechanismus sollen Interessenten helfen, den passenden Arbeitgeber zu finden.

Foto: Whatchado

Das österreichische "Jobdating"-Portal Whatchado expandiert mit Hilfe neuer Investoren nach Deutschland. Im Boot hat das vor drei Jahren gegründete Unternehmen nun Ex-Siemens-Vorstandsmitglied Brigitte Ederer, den OikoCredit-Vorsitzenden Peter Püspok und Claus Raidl, den einstigen Generaldirektor der Raiffeisen Landesbank Niederösterreich. Knapp eine Million Euro stehen für den "nächsten Schritt" zur Verfügung.

Video-Interviews

Deutschland wurde unter anderem als erstes "Ziel" definiert, da man bereits jetzt schon über namhafte Kunden aus dem Nachbarland verfügt – unter anderem die Deutsche Bahn. Whatchado versucht über kurze Video-Interviews mit Menschen verschiedenster Berufe zu klären, welche Aufgaben hinter welcher Jobbeschreibung stecken und so bei der Orientierung zu helfen.

Gleichzeitig stellt dies für Unternehmen eine Möglichkeit dar, sich zu präsentieren und von Bewerbern gefunden zu werden, wobei anhand eigener Interessen ein "Matching" als Anhaltspunkt berechnet wird. Mittlerweile sind laut Whatchado über 1.500 Videos online, die Bandbreite reicht vom Busfahrer bis zum Bundespräsidenten. Insgesamt sind rund 100 Firmen aus drei Ländern vertreten.

Die in Wien ansässige Firma kann bereits eine Reihe von Auszeichnungen vorweisen – etwa den Social Impact Award 2011, den UN World Summit Award 2013 sowie den Deutschen Preis für Onlinekommunikation 2013. (red, derStandard.at, 28.01.2014)