Linz/Schladming - Die Voestalpine steigt beim steirischen Autocluster ACstyria als strategischer Partner in den Bereich Automotive und v.a. Luftfahrt und Bahnsysteme ein. Wie es bei einer Pressekonferenz am Rande eines Skirennens (Nightrace) in Schladming am Dienstag hieß, beteiligt sich der Technologie- und Industriegüterkonzern rückwirkend ab 1.1.2014 mit 14,8 Prozent.

Durch die Erweiterung der Eigentümerstruktur verringern sich die Anteile der bestehenden Gesellschafter - AVL, Magna Steyr, Krenhof, TCM - von 18 auf 14,8 Prozent. Den größten Anteil am ACstyria hält weiterhin die Steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft (SFG) mit insgesamt 26 Prozent. "Wir sind ein globaler Hightech-Player und das forschungsintensivste österreichische Unternehmen. Mit unserer Beteiligung am ACstyria bringen wir dieses Know-how mit ein und möchten damit die Wirtschaftsregion insgesamt stärken, erwarten uns aber auch gleichzeitig eine Anreicherung unseres Wissens durch die Mitgliedschaft", erklärte voestalpine-Chef Wolfgang Eder.

Der steirische Automobilcluster wurde 1995 gegründet und zählt heute rund 180 Mitgliedsbetriebe mit rund 40.000 Mitarbeitern. "Wir haben den ACstyria in den letzten Jahren zum umfassenden Mobilitätscluster weiterentwickelt und zusätzlich zum Kernbereich Automotive die Luftfahrt und die Bahnsystemtechnik integriert", erklärte Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (ÖVP). Er verwies außerdem auf die hohe steirische F&E-Quote von 4,7 Prozent, die von den ACstyria-Mitgliedern mit 11,6 Prozent noch einmal getoppt werde.

ACstyria-Geschäftsführer Franz Lückler merkte an, dass die Gesellschafter bisher vor allem die Automobilbranche repräsentierten und mit der neuen Beteiligung die Felder Luftfahrt und Bahnystemtechnik gestärkt würden. Hier könnten auch zahlreiche Synergieeffekte zur Automobilindustrie genutzt werden. In Oberösterreich ist die voestalpine Europlatinen GmbH beim regionalen Automobilcluster Mitglied. (APA, 28.1.2014)