Unterstützung im Fahrerlager von Jerez.

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Grenoble - Michael Schumachers Narkosemittel werden seit kurzem reduziert, um ihn in einen Aufwachprozess zu überführen, "der sehr lange dauern kann". Das bestätigte am Donnerstag Schumachers Managerin Sabine Kehm in einem offiziellen Statement. Es sei ursprünglich "die klare Absprache zwischen allen Beteiligten" gewesen, "diese Information zum Schutz der Familie erst zu kommunizieren, wenn sich dieser Prozess konsolidiert hat". Über Zwischenschritte werde man "keine Auskunft geben".

Darüber hinaus, so heißt es weiter, bitte die Familie "erneut um Respekt für ihre Privatsphäre, das Arztgeheimnis und darum, die Ärzte nicht in ihrer eigentlichen Arbeit zu stören. Gleichzeitig möchte sie nochmals für die weltweite Anteilnahme danken."

Der siebenfache Formel-1-Weltmeister hatte bei einem Skiunfall am 29. Dezember in Méribel ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten und ist seither von den Ärzten in der Uniklinik Grenoble im künstlichen Koma gehalten worden. Die Ermittlungen haben ergeben, dass der 45-Jährige drei bis sechs Meter neben der Piste gefahren, gegen einen Stein gestoßen, nach vorn gefallen und 3,5 Meter tiefer gegen einen Felsen geschlagen war. Schumachers Helm war beim Aufprall zersplittert. (sid, DER STANDARD, 31.1.2014)