Wien - Der iranische Medienmacher Mashallah Shamsolvaezin ist vom Internationalen Presse Institut (IPI) zum "Helden der Pressefreiheit 2014" gekürt worden. Shamsolvaezin wurde wegen seiner Kritik an der iranischen Regierung mehrmals inhaftiert, wie das in Wien ansässige IPI am Freitag in einer Aussendung weiter mitteilte.

Shamsolvaezin gründete und arbeitete in seiner Heimat an vier reformorientierten Zeitungen mit, die alle von den Behörden geschlossen wurden. Die längste Zeit in Gefangenschaft von 17 Monaten verbrachte er im berüchtigten Evin-Gefängnis, weil er in einem Artikel die Todesstrafe kritisiert hatte.

Shamsolvaezin ist auch Sprecher des Iranischen Komitees zur Verteidigung der Pressefreiheit. Auch unter dem neuen Präsidenten Hasan Rohani (Rouhnai) sieht er bisher keine Fortschritte in Sachen Pressefreiheit.

Die von einer internationalen Jury zuerkannte Auszeichnung wird am heurigen IPI-Weltkongress 12. bis 15. April in Kapstadt übergeben. (APA, 1.2.2014)