Sydney - Die asiatischen Börsen sind überwiegend mit Kursgewinnen in die neue Woche gestartet. Dabei spielte eine Rolle, dass die US-Börsen gemischte Daten zum US-Arbeitsmarkt gut verdaut hatten. "Kurzfristig ist die Risikofreude zurückgekehrt", sagte Nobuhiko Kuramochi, Stratege bei Mizuho Securities. "Aber die Anleger vertrauen noch nicht auf weitere Kursanstiege, sondern warten die Aussagen der neuen Fed-Chefin Janet Yellen zur weiteren Geldpolitik in den USA ab."

Der Nikkei-Index schloss am Montag 1,8 Prozent fester bei 14.718 Zählern, der breiter gefasste Topx legte 1,3 Prozent auf 1204 Punkte zu. Der schwächere Yen verhalf vor allem den Exportwerten zu Kursgewinnen. Außerhalb Japans stieg der entsprechende MSCI-Index um 0,3 Prozent. Das Handelsvolumen war jedoch gering, weil viele Investoren auf den ersten Auftritt von Yellen als Fed-Chefin warteten.

Die Notenbankerin will am Dienstag vor dem Repräsentantenhaus und am Donnerstag vor den Senat den weiteren geldpolitischen Kurs für die USA vorstellen. Analysten gehen davon aus, dass sie sich weitgehend an die jüngsten Protokolle der Zinssitzungen hält und ein weiteres schrittweises Drosseln der Wertpapierkäufe signalisiert, wenn sich die Lage der Wirtschaft bessert. Zudem dürfte sie deutlich machen, dass eine Zinserhöhung nicht im Raum steht, bevor die Arbeitslosigkeit unter 6,5 Prozent gesunken ist, niedrige Inflationsraten vorausgesetzt.

Zuletzt kamen gemischte Daten vom US-Arbeitsmarkt. So wurden im Januar deutlich weniger neue Jobs geschaffen als erwartet. Zugleich sank die separat erhobene Arbeitslosenquote aber deutlich auf 6,6 Prozent. Sie ist damit so niedrig wie seit fünf Jahren nicht mehr. Die US-Börsen legten deswegen kräftig zu. (APA, 10.2.2014)