Bei "Happy Poo Flap" fliegt Kot durch die Luft.

Foto: Happy Poo Flap

Nach dem ominösen Aus für das Mobile-Game "Flappy Bird" fluten zahlreiche Trittbrettfahrer die App-Stores mit Klonen des Spiels. Titel wie "Fluffy vs. Flappy Birds", "Flappy Plane", "Happy Poo Flap" oder "Flying Flappy Unicorn Bird: The Frozen Sky Fall - Free Kids Game" sind für ein paar Euro auf iOS und Android zu haben und reihen sich vermehrt in die Käufercharts. Die Klon-Hersteller sind nicht die ein Einzigen, die von dem Hype profitieren. So werden auf eBay bereits alte iPhones und Android-Handys zu Preisen von bis zu 1.500 Euro zum Verkauf angeboten, die das Spiel installiert haben.

Schattengeschäft

"Flappy Bird" wurde vergangenes Wochenende vom Entwickler vom Markt genommen, ohne einen genauen Grund anzugeben, außer das ihm der Wirbel um das Spiel zu viel wurde. Bei 50 Millionen Downloads verdiente Ha Dong Nguyen mit In-Game-Werbung täglich rund 50.000 Dollar, was für weltweite Schlagzeilen sorgte. Gleichzeitig wirft das populäre Spiel ein Licht auf das lukrative und boomende Geschäft mit geklonten Games für Smartphones und Tablets. So nimmt auch "Flappy Bird" zumindest sehr starke Anleihen an etablierten Werken.

Urheberrechtsverstoß?

Unbestätigten Berichten der Branchenseite 9to5mac zufolge, könnte hinter dem Abzug von "Flappy Bird" aus dem Apple App Store tatsächlich eine Forderung des Spielherstellers Nintendo stehen. Bei der grafischen Gestaltung orientierte sich Nguyen offensichtlich an "Super Mario". Allerdings dementierte Nintendo diese Berichte bereits wenige Stunden später. Nintendo sei nicht der Grund für "Flappy Birds" Ende. (zw, derStandard.at, 10.2.2014)