Foto: KHM/Care

Von Priesterinnen im Alten Ägypten über Amazonen und Fürstinnen bis hin zu Musen: Einen Ausflug in die Darstellung weiblicher Rollen in der Kunstgeschichte wagen die vier thematischen Sonderführungen im Kunsthistorischen Museum (KHM) am 8. März. Die Führungen finden zugunsten der Menschenrechtsorganisation "Care" statt, die zahlreiche Frauenprojekte in ökonomisch armen Ländern betreut.

Die Zusammenarbeit zwischen Care und KHM findet am diesjährigen internationalen Frauentag erstmals statt. Sabine Haag, Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums, zeigte sich bei der Präsentation des Projektes selbstbewusst: "Unser Vermittlungsprogramm führt den BesucherInnen an diesem Tag vor Augen, dass Frauen in unseren Sammlungen eine wichtige und wesentliche Rolle spielen, sei es als Abgebildete oder auch als Künstlerinnen. Sie begegnen uns aber auch immer wieder als bedeutende Mäzenatinnen und Auftraggeberinnen."

 Andrea Wagner-Hager, Geschäftsführerin CARE Österreich, wies darauf hin, dass die gesellschaftlichen Rollen von Frauen und Männern weltweit einem rasanten Wandel unterworfen seien. "In vielen Ländern wird Frauen und Mädchen - nur aufgrund ihres Geschlechts - immer noch vieles verwehrt, wie zum Beispiel der Zugang zu Bildung, zum Arbeitsmarkt, zu medizinischer Versorgung und einem gleichberechtigten Leben". Das Ziel der Care-Projekte sei es, diese Mädchen und Frauen zu stärken. (red, dieStandard.at, 10.2.2.014)

Die Sonderführungen am 8. März:

"Von Furien, Fürstinnen und anderen famosen Frauen" um 11, 12.30, 14 und 15.30 Uhr
"Tochter, Mutter, Königin – Die Rolle der Frau im Alten Ägypten" um 11, 12.30, 14 und 15.30 Uhr
"Von Amazonen und anderen STARKEN Frauen in der Antike" um 11.30, 13, 14.30 und 16 Uhr
"Faszinierende Frauen, gemalt und malend!" um 12, 13.30, 15 und 16.30 Uhr