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Gesucht werden interessierte Erwachsene zwischen 20 und 60 Jahren, die sich zwei Tage lang mit dem Thema "Future Foods" auseinandersetzen wollen.

Foto: APA/dpa/Friso Gentsch

Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) erforscht mit Bürgerbeteiligung die Zukunft der Ernährung. Dabei soll etwa geklärt werden, wie Lebensmittel künftig gekennzeichnet werden sollen oder was Frauen und Männer als für besonders wichtig beim Thema Essen halten und worin sie sich dabei unterscheiden. Teilnehmer für das Projekt werden noch gesucht.

Das theoretische Wissen über gesunde Ernährung und das tatsächliche Ernährungsverhalten stimmen oft nicht überein, wie etwa die hohe Zahl übergewichtiger Personen in Österreich zeigt. Diese Kluft zwischen Wissenschaft und Alltag wollen die Forscher in dem Projekt "Future Foods 4 Men&Women" überwinden.

Gesunde Ernährung und Lebensmittelsicherheit

Dabei sollen Alltagswissen und Einstellungen von Konsumenten mit dem Fachwissen von Experten verknüpft werden, hieß es am 11. Februar seitens der AGES. Erstmals seien dabei für den Themenbereich gesunde Ernährung und Lebensmittelsicherheit strukturierte Gruppendiskussionen unter besonderer Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede geplant.

Als Ergebnis des bis Anfang 2016 laufenden Projekts sollen zwei Listen entstehen: Jeweils für Frauen und Männer werden darauf Empfehlungen für technologische Entwicklungen und neue Forschungsfelder bzw. -aspekte angeführt. "Das ist ein völlig offener Prozess", betonte Projektleiterin Ingrid Kiefer.

Wünsche und Anliegen der Konsumenten

Die ausgearbeiteten Empfehlungen sollen als Basis für Produktinnovationen, neue Dienstleistungen, verbesserte Informationen für Verbraucher sowie bessere Produktkennzeichnungen dienen. Es gehe darum, unabhängig von bestehenden Systemen oder gesetzlichen Regelungen die Wünsche und Anliegen der Konsumenten zu ermitteln und Möglichkeiten der Umsetzung zu diskutieren.

Gesucht werden interessierte Erwachsene zwischen 20 und 60 Jahren, die sich zwei Workshop-Tage lang mit "Future Foods" auseinandersetzen wollen. Um regionale Unterschiede zu berücksichtigen, werden die insgesamt 96 Teilnehmer - je 48 Frauen und Männer - in Wien, Graz, Linz und Innsbruck rekrutiert. (APA/APA-Science/red, 11.2.2014)