Brüssel - Die Renditen auf 10-Jahresanleihen sind am Donnerstag in Österreich trotz der Hypo-Krise wieder billiger geworden. Die Werte sanken unter die 2-Prozent-Marke. Hatten sie am Vortag 2,009 Prozent betragen, gingen sie im Früh-Sekundärmarkthandel auf 1,998 Prozent zurück.

Weitere Entspannung gab es auch im EU-Vorsitzland Griechenland. Mit 7,518 Prozent wurde ein neues Rekordtief erzielt. Seit fast vier Jahren waren die Renditen für Athen nicht so billig. Slowenien kann auch weiter aufatmen. Die Renditen sanken auf 4,34 Prozent - ebenfalls ein neuer Tiefstwert seit Anfang 2011.

Portugal dagegen pendelt weiter über der 5-Prozent-Marke und musste am Donnerstag einen geringfügigen Anstieg auf 5,036 Prozent hinnehmen. Marktführer Deutschland notierte bei 1,689 Prozent. Die Entwicklung von Deutschland und Österreich verläuft relativ parallel. Der Spread - also der Zinsunterschied zwischen beiden Ländern - veränderte sich in den vergangenen Wochen kaum. Ende Jänner lag er bei 0,307 Prozent, heute bei 0,309 Prozent.

Weiterhin wenig Auswirkungen der Volksabstimmung für Einwanderungsgrenzen gibt es für die Schweiz. Die Renditen erhöhten sich in den vergangenen drei Tagen von 1,038 über 1,043 auf nunmehr 1,056 Prozent, doch ist dies weiterhin einer der niedrigsten Werte weltweit. (APA, 13.2.2014)