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500 Neonazis ...

Foto: EPA/OLIVERÜKILLIG

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... und 1000 Gegendemonstranten. Dazwischen die Polizei.

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Dresden - Ein zum Jahrestag der Bombardierung Dresdens 1945 am Donnerstag geplanter Neonazi-Aufmarsch ist abgesagt worden, wie ein Sprecher der Stadt bestätigte. Damit bleibt Dresden erstmals seit Jahren von einem Rechtsextremen-Aufmarsch verschont. Allerdings zogen bereits am Mittwochabend rund 500 Rechtsextreme durch die Dresdner Altstadt, gegen die rund 1.000 Gegendemonstranten lautstark protestierten.

Die Situation blieb einem Polizeisprecher zufolge friedlich. Vereinzelt wurden Böller geworfen, und es gab einige Blockadeversuche. Einige Demonstranten wurden demnach von der Polizei weggetragen.

Neonazis versuchen seit Jahren, die Zerstörung Dresdens durch alliierte Bomber am 13. und 14. Februar 1945 für ihre Propaganda zu missbrauchen. Angesichts des zunächst auch in diesem Jahr geplanten Aufmarsches hatte das Bündnis "Dresden nazifrei" erneut zu Protesten und Blockaden aufgerufen. Außerdem rief ein breites Bündnis aus Politik, Kirchen, Gewerkschaften und Verbänden für den späten Donnerstagnachmittag wieder zu einer Menschenkette durch die Innenstadt auf, um an die Bombardierung der Stadt vor 69 Jahren zu erinnern und ein Signal gegen Rechts zu setzen. (APA, 13.2.2014)