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Die Regierungsgegner wollen weiter Protestieren.

Foto: AP Photo/Wally Santana

Bangkok - In Thailand zeigen sich die seit Monaten protestierenden Regierungsgegner unnachgiebig. "Unsere Mission, das Land zu reformieren, ist noch nicht zu Ende", sagte ein Sprecher der Demonstranten am Samstag. Sie hätten weiter die Kontrolle über alle Orte, an denen es Proteste gebe. Die Kundgebungen würden fortgesetzt.

Die Zahl der regierungskritischen Demonstranten war zuletzt zurückgegangen. Am Freitag hatte die Polizei zwar eine Durchfahrtsstraße im Regierungsviertel gewaltfrei geräumt. Gegen die großen Protestlager an wichtigen Verkehrskreuzungen gingen die Sicherheitskräfte aber nicht vor.

Thailand steckt in einer tiefen politischen Krise. Zahlreiche Demonstranten verlangen den Sturz der Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra. Sie fordern eine Reform des politischen Systems, eine Änderung des Wahlrechts und die Einrichtung eines nicht gewählten Volksrates. Die Wahl am 2. Februar lehnten sie ab und behinderten die Abstimmung in vielen Wahllokalen. Die Opposition wirft Yingluck vor, eine Marionette ihres Bruder Thaksin zu sein. Der frühere Ministerpräsident war vor einer Haftstrafe ins Ausland geflüchtet. Ihm wurde Korruption zur Last gelegt. (APA, 15.2.2014)