Erste Gegenmaßnahmen werden anscheinend ergriffen, aktuell finden sich aber noch zahlreiche "Flappy Bird"-Klone in den Stores.

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Sie heißen "Flappy Tappy", "Flappy Flying", "Flappy Doge" und andere Namen, die an ein vor Kurzem noch sehr populäres Spiel erinnern. Der Erfolg von "Flappy Bird" und dessen überraschender Abschied hat zahlreiche Spiele hervorgebracht, die den Titel mehr oder weniger dreist kopieren.

Nun scheinen Google und Apple aber erste Maßnahmen zu setzen, um dem flatternden Wildwuchs Einhalt zu gebieten, wie Techcrunch berichtet.

Stores noch voller Klone

Einigermaßen sauer twitterte der Entwickler Ken Carpenter am vergangenen Freitag, dass seine App "Flappy Dragon" von Apple abgelehnt worden war, weil sie sich "den Namen einer populären App" zunutze mache. Zahlreiche Reaktionen darauf belegen, dass er längst nicht der einzige Betroffene war. Auch Google lehnte das Spiel zuerst ab und ließ es erst unter dem Titel "Derpy Dragon" zu.

Im Play Store finden sich unter dem Stichwort "Flappy" aber nach wie vor rund 250 Sucheinträge, von welchen die meisten mehr oder weniger gelungene Kopien von "Flappy Bird" sind. Auch bei iTunes tummeln sich noch zahlreiche Klone. Daneben versuchen Trittbrettfahrer durch den Hype zu profitieren.

Apple gegen Verwechslungsgefahr

Von Apple heißt es gegenüber The Verge zur Causa, dass man nicht einfach nur Spiele mit "Flappy" im Namen ablehne, sondern Titel, die dazu führen könnten, dass Kunden die Programme für einen Ersatz des Originals halten oder vermuten könnten, es stünde in Zusammenhang mit "Flappy Bird".

Es gibt auch Hinweise, dass auch gegen bereits zugelassene Titel vorgegangen wird, da eine weitere App namens "Flappy Bee" im iTunes-Store vom Entwickler in "Jumpy Bee" umbenannt wurde. Es ist allerdings nicht klar, ob dies auf eine Anfrage von Apple zurückzuführen ist. (gpi, derStandard.at, 17.02.2014)