Ein Sprecher der US-Armee bestätigte unterdessen Berichte von Augenzeugen, wonach die US-Soldaten bei dem Überfall einen Iraker erschossen hätten. Dabei habe es sich um einen der Angreifer gehandelt.
Irak
El Kaida bekennt sich zu Angriff auf US-Soldaten
Flugblätter gefunden
Bagdad - In Bagdad haben sich erstmals Angreifer im
Namen des Terrornetzwerks El Kaida zu einem Anschlag auf US-Soldaten
bekannt. In unmittelbarer Nähe einer Bagdader Straße, wo am
Mittwochabend US-Soldaten von Unbekannten beschossen wurden, fand ein
AFP-Reporter Flugblätter mit der arabischen Aufschrift: "Tod den
Kollaborateuren der USA - El Kaida". Augenzeugen berichteten, die
Flugblätter seien aus dem Auto geworfen worden, in dem die Attentäter
nach dem Schusswechsel geflohen waren.
Nach US-Angaben waren die Männer in einem Volkswagen vorgefahren.
Einer der drei Insassen sei ausgestiegen und habe die US-Soldaten mit
einer Pistole unter Beschuss genommen. Augenzeugen berichteten, der
getötete Mann sei ein Passant gewesen. Zu den Flugblättern lag
zunächst kein Kommentar der US-Streitkräfte vor. US-Zivilverwalter
Paul Bremer hatte in den vergangenen Wochen mehrfach die Vermutung
geäußert, dass sich El-Kaida-Mitglieder in Irak aufhielten und
Anschläge gegen die USA planten. (APA/AFP)