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Die Studie gründet auf den veröffentlichten Angaben der 30 Dax-Konzerne. Demnach gibt es erhebliche Unterschiede in der Vergütung. Am wenigsten bezahlt der Sportartikelriese adidas. Dort bekommt der Chef-Aufseher Henri Filho eine vergleichsweise geringe Vergütung von 42 000 Euro pro Jahr. Die DSW erhob grundsätzlich keine Einwände dagegen, dass viele Unternehmen die Bezüge in jüngster Zeit zum Teil kräftig erhöhten. Angesichts von Stellenabbau und Dividendenkürzungen wäre allerdings "etwas mehr Sensibilität" angebracht gewesen, sagte Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker.
Manfred Schneider sehr umtriebig
Die meisten Aufsichtsratsmandate nimmt derzeit der ehemalige Bayer-Vorstandsvorsitzende Manfred Schneider wahr. Der 64-Jährige sitzt gleich bei sieben DAX-Konzernen in den Kontrollgremien; bei Bayer sowie beim Gas- und Anlagenbauer Linde hat er den Vorsitz inne. Auf jeweils sechs Mandate kommen der frühere ThyssenKrupp-Chef Gerhard Cromme sowie der frühere Siemens-Finanzvorstand Karl-Hermann Baumann. Erlaubt sind maximal zehn Mandate.
Zugleich stellte die DSW fest, dass in den Aufsichtsräten weniger aktive Vorstände sitzen als in früheren Jahren. Spitzenreiter sind der Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und Allianz-Finanzvorstand Paul Achleitner mit jeweils vier Mandaten. Immer noch sind die Aufsichtsräte der DAX-Konzerne eine Männer-Domäne: In der Liste finden sich lediglich zwei Frauen, Susanne Klatten (Altana, BMW) und Renate Köcher (Allianz, BASF, MAN).