Hamburg - Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 sind mehr als 3000 einfache Mitglieder und einige Anführer der Terrororganisation El Kaida ausgeschaltet worden. Wichtige Fahndungserfolge: RIDUAN ISAMUDDIN alias HAMBALI, Indonesier, soweit bekannt einziges nicht-arabisches Führungsmitglied der El Kaida und deren Südostasienchef. Zugleich soll er "Operationschef" der radikal-islamischen Gruppe Jemaah Islamiya sein. Im August 2003 in Thailand festgenommen. KHALID SHEIKH MOHAMMED, Kuwaiti, angeblich Chefplaner und Nummer drei der Organisation, mit vielen El-Kaida-Anschlägen seit den 90er Jahren in Verbindung gebracht. Festgenommen nach Ortung seines Telefons im März 2003 in Pakistan. KAID SINIAN EL HARITHI, Jemenit, mutmaßlich am Attentat auf den US-Zerstörer "Cole" in Aden beteiligt. Mit einer ferngesteuerten US-Rakete im November 2002 im Jemen getötet. ABDEL RAHIM EL NASHIRI, Saudiaraber, mutmaßlicher "Einsatzleiter" in der Golfregion und Organisator des "Cole"-Anschlags. Verhaftet im November 2002 in Pakistan. RAMZI MOHAMMED ABDULLAH BINALSHIBH, Jemenit, mutmaßlicher "Bankier" der Hamburger El-Kaida-Zelle und Freund des Terrorpiloten Mohammed Atta. Im September 2002 in Pakistan verhaftet. ABU SUBAIR EL HAILI, Saudiaraber, Ausbildungsleiter, Planer und Logistiker des Netzwerks. Im Juni 2002 in Marokko festgenommen. ABU ZUBAIDA, Palästinenser, "Militärchef" und Mitglied des inneren El-Kaida-Zirkels, Verbindungsmann zu palästinensischen Gruppen, in Jordanien wegen Bombenanschlags zum Tode verurteilt. Im März 2002 in Pakistan gefasst. ANAS AL-LIBY, Libyer, wird mit Botschaftsanschlägen von 1998 in Kenia und Tansania in Verbindung gebracht. Als einer der ersten auf der Liste der amerikanischen Bundeskriminalpolizei (FBI) im Jänner 2002 gefasst. MOHAMMED ATEF, Ägypter, "Militärkommandant" des Netzwerks und einer der wichtigsten Gefolgsleute von El-Kaida-Chef Osama bin Laden. Getötet im November 2001 bei US-Bombardement in Afghanistan. MOUNIR EL MOTASSADEQ, Marokkaner, Helfer der Hamburger Terrorzelle um den Todespiloten Mohammed Atta. Verhaftet im November 2001 in Hamburg, im weltweit ersten El-Kaida-Prozess im Februar 2003 zu 15 Jahren Haft verurteilt. ZACARIAS MOUSSAOUI, Franzose, mutmaßlicher Komplize der Flugzeugentführer vom September 2001. In den USA vor dem Anschlag festgenommen und somit als 20. Attentäter ausgeschaltet, gerichtliches Vorverfahren läuft. (APA/dpa)