Die
Siemens AG
(Erlangen) hat die Sparte "Life Support Systems" (LSS) an die börsennotierte schwedische
GETINGE AB
verkauft. Der Vertrag wurde vorbehaltlich der Zustimmung der europäischen, der deutschen sowie einiger weiterer nationaler Wettbewerbsbehörden, heute, Freitag, unterzeichnet.
Speziell
LSS hat sich auf Anästhesie- und Beatmungsgeräte, Zubehöre und Services, die bisher Bestandteil des Siemens-GeschäftsgebietesElektromedizin waren, spezialisiert. Aufgrund von Auflagen des europäischen Kartellamts in Brüssel darf LSS nicht in das neu gegründete Joint Venture zwischen Siemens Medical Solutions und der Drägerwerk AG (Lübeck) eingebracht werden. Aus diesem Grund musste sich Siemens von LSS trennen.
Ausblick
Für das laufende Geschäftsjahr 2003 (Stichtag 30. September) erwartet LSS weltweit einen Umsatz von annähernd 205 Millionen Euro mit Anästhesie- und Beatmungsgeräten. Die GETINGE AB übernimmt mit der Akquisition etwa 720 Mitarbeiter von LSS; davon arbeiten gegenwärtig 410 Mitarbeiter am Produktionsstandort Solna (nahe Stockholm, Schweden) und 310 Mitarbeiter im internationalen Vertrieb der Siemens-Landesgesellschaften. Die GETINGE AB erhöht durch LSS die Zahl der Mitarbeiter auf rund 6.700 Beschäftigte und den Gesamtumsatz auf 1,2 Milliarden Euro. (pte)