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Schanghai - Nein, sie wollen keine Mischwesen züchten, es gehe um Alternativen zur Gewinnung von embryonalen Stammzellen (ES). Und weil dafür menschliche Embryonen zerlegt werden müssen, sei die Suche nach anderen Reservoirs ethisch legitim, argumentieren chinesische Forscher, die eine solch alternative Quelle gebastelt haben: aus Menschen und Kaninchen. Forscher der Uni Schanghai implantierten das Erbgut aus menschlichen Hautzellen in entkernte Eizellen von Kaninchen. Daraus entwickelten sich tatsächlich Embryonen im Frühstadium, so genannte Blastozysten, aus denen üblicherweise ES gewonnen werden - sie wurden jedoch vernichtet. Diese ES seien aber, auch wenn sie Genschnipsel aus dem Energiezentrum (Mitochondrium) der Karnickelzellen enthielten, menschlich, somit auch für die Humanmedizin interessant. (fei/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 16./17. 8. 2003)