Islamabad - Die pakistanische Luftwaffe hat zum dritten Mal innerhalb weniger Tage Stellungen der pakistanischen Taliban (TTP) bombardiert und mindestens 18 mutmaßliche Extremisten getötet. Bei den Angriffen im Stammesgebiet Khyber sei am Sonntag außerdem eine vermutete Bombenwerkstatt zerstört worden, hieß es aus Sicherheitskreisen. Seit Beginn der Luftangriffe seien mindestens 65 Extremisten getötet worden.

Nach der Ermordung von 23 verschleppten Soldaten hatte Premierminister Nawaz Sharif am vergangenen Mittwoch erstmals seit seinem Amtsantritt im Juni Luftangriffe auf Taliban-Stellungen genehmigt. Am Donnerstag hatte die Regierung wegen der Bluttat Verhandlungen mit der TTP vorerst für gescheitert erklärt.

Bei einem Bombenanschlag in der nordwestpakistanischen Garnisonsstadt Kohat in der Provinz Khyber-Pakhtunkhwa wurden am Sonntag mindestens neun Menschen getötet. Der Gesundheitsminister der Provinz, Shaukat Yousafzai, sagte, 15 weitere Menschen seien zudem verletzt worden. (APA, 23.2.2014)