Wien - Medien drohen Sparmaßnahmen, viele Journalisten verlieren derzeit ihren Job. "An qualifiziertem Personal mangelt es nicht. An entsprechenden Arbeitsplätzen dafür umso mehr", schreibt Thomas Weber, Herausgeber von "The Gap", in einem Leitartikel. Er hatte einen Job zu vergeben und musste fast 300 Bewerbungen bewerten. Er schließt daraus: "Nun, wir haben hiermit den empirischen Beweis dafür, dass der Arbeitsmarkt für Journalismus kaputt ist. Dass an einschlägigen FHs in den vergangenen Jahren viel zu viele Menschen ausgebildet wurden – am Arbeitsmarkt vorbei."
Nikolaus Koller, Leiter des Instituts für Journalismus und Medienmanagement an der FH Wien der Wirtschaftskammer, sieht das naturgemäß ein wenig anders. Auch wenn er im Interview mit dem STANDARD einräumte: "Der Kuchen wird nicht größer - aber unsere Absolventen sollen ein größeres Stück bekommen. Unsere Leute sollen jene sein, die gute Jobs bekommen."
Ist der Arbeitsmarkt für Journalisten wirklich kaputt? Welche Chancen haben junge Journalisten in Zeiten von Spardruck und Kürzungen? Welche Ausbildung ist nötig und sinnvoll, um hier bestehen zu können? Diskutieren Sie mit Nikolaus Koller und Thomas Weber im Chat am Mittwoch von 12 bis 13 Uhr.
Sollten Sie zu diesem Termin keine Zeit zum Chatten haben, schicken Sie Ihre Fragen vorab per Mail an etat@derStandard.at. (red, derStandard.at, 24.2.2014)