Q-Warrior soll Soldaten umfassend über ihre aktuelle Situation informieren.

Foto: BAE Systems

Redet man über Augmented Reality-Technologie, kommt früher oder später Google Glass ins Spiel. Die smarte Brille befindet sich aktuell in einer erweiterten Testphase und ist Googles Versuch, die Nützlichkeit der Entwicklung auszuloten, um sie künftig vielleicht dem Endkunden schmackhaft zu machen.

Einen gänzlich unzivilen Einsatzzweck hat der Militärdienstleister BAE Systems gefunden. Dort gibt es einen Neuzugang in der Q-Sight-Reihe für Helm-Displays. Mit Q-Warrior liefert man ein transparentes Farbdisplay, das nach dem Holografie-Prinzip Daten und Bildinhalte über das Sichtfeld des Trägers legen kann, wie Wired berichtet.

Team-Koordination

Angezeigt werden etwa Wegpunkte, Navigationsinformationen oder Markierungen, die zwischen Freund und Feind unterscheiden lassen können. Es soll möglich sein, Personen oder Fahrzeuge nachzuverfolgen oder Operationen mit kleineren Teams zu koordinieren. Ebenfalls an Bord ist erweiterte Nachtsicht, die sich beim Wechsel der Lichtverhältnisse langsam zuschalten soll.

Die Kombination aller Funktionen in Verbindung soll dem Träger deutlich mehr über seine Situation verraten und damit einen taktischen Vorteil gewähren. BAE rechnet damit, Q-Warrior zuerst an Special Forces-Kommandanten und in weiterer Folge auch an alle Soldaten ausliefern zu können.

TALOS

Mit dem Tactical Assault Light Operator Suit, kurz TALOS, hat BAE außerdem auch einen Anzug mit integriertem Exoskelett für höhere Tragkraft im Programm, der kugelsicher ist und offene Wunden mit medizinischem Schaum verschließen ist. (red, derStandard.at, 25.02.2014)

Video: Q-Warrior