Vor einem Jahr erfolgte der Spatenstich zum neuen Fernheizwerk im Wiener Arsenal. Es soll ab 2015 das alte Fernheizwerk am Nebengrundstück ersetzen. In der aktuellen Bauphase wurde mit Hilfe eines Krans der Rauchfang montiert. Die dabei entstandenen Bilder zeigen nicht nur das Kraftwerk, sondern auch den Fernblick von der Spitze der beiden neuen Kaminrohre aus

Das neue Fernheizwerk der Wien Energie steht direkt neben der A23 am Gelände des Wiener Arsenals. Es soll ab 2015 zur Abdeckung von Bedarfsspitzen und als Ausfallsreserve für etwa 70.000 Haushalte in Betrieb gehen.

foto: michael hierner / www.hierner.info

Das vom Architekturbüro Pernthaler geplante Heizwerk wird mit zwei Kesseln betrieben und kann mit Erdgas oder Heizöl befeuert werden. In einer weiteren Ausbauphase könnte die Anlage noch um einen dritten Kessel erweitert werden.

foto: michael hierner / www.hierner.info

Etwa die Hälfte des 68 Meter hohen Rauchfangs steckt im Kraftwerk. Hier wurde Platz für drei Rohre vorgesehen, jedoch wurden nur zwei im Gebäude montiert.  

foto: michael hierner / www.hierner.info

Die beiden Rohre des Kamins wurden in jeweils drei Teilen aus Dänemark angeliefert. Die beiden schwersten Teile wiegen jeweils 32 Tonnen. Für die Anlieferung musste die Gürtel-Auffahrt auf die A23 für vier Stunden gesperrt werden.

foto: michael hierner / www.hierner.info

Mit einem Kran wurden die einzelnen Rohre in den Schacht gehoben, und von den Monteuren verschraubt. Dabei war Millimeterarbeit erforderlich.

foto: michael hierner / www.hierner.info

Nach drei Tagen war die Montage der insgesamt sechs Rauchfang-Teile fertig und die Installation der Ummantelung konnte beginnen.

foto: michael hierner / www.hierner.info

Der Ausblick von der Spitze des Rauchfangs ist beeindruckend. Im Bild das 1856 erbaute Arsenal, sowie der Funkturm und das Hochhaus der Telekom Austria. Dahinter die Gebäude des neuen Hauptbahnhof Wien.

foto: michael hierner / www.hierner.info

In Richtung Nordosten der Blick auf die Donaucity, das T-Center in St. Marx sowie die Südosttangente in Richtung Praterbrücke.

foto: michael hierner / www.hierner.info

Interessant auch der Blick in Richtung Osten. Hier sieht man die vier Gasometer, daneben das Kraftwerk Simmering und dahinter den Braunsberg.

foto: michael hierner / www.hierner.info

In Kürze wird mit der Montage der futuristisch anmutenden Fassadenhülle begonnen, auf der später auch eine Photovoltaik-Anlage montiert werden soll. Ab 2015 wird das neue Fernheizwerk dann seinen regulären Betrieb aufnehmen und das alte Kraftwerk am Nebengrundstück in Pension geschickt. (Michael Hierner, derStandard.at, 25.2.2014)

foto: michael hierner / www.hierner.info