Frankfurt - Der ehemalige Börsenjournalist Markus Frick ist zu zwei Jahren und sieben Monaten Haft verurteilt worden. Das Landgericht Frankfurt am Main sah es in seinem Urteil vom Dienstag als erwiesen an, dass der 41-Jährige in seinem E-Mail-Newsletter gegen Geld bestimmte Aktien empfohlen hatte. Fricks Mittäter erhielt eine Bewährungsstrafe. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Frick, der vor allem durch die Fernsehsendung "Make Money - Die Markus Frick Show" auf N24 bekannt wurde, saß bereits mehr als 13 Monate in Untersuchungshaft. Das Gericht ging mit dem Strafmaß noch über den Antrag der Staatsanwälte hinaus.

Im Prozess hatte Frick gestanden, für die Empfehlung dreier Aktien 1,9 Millionen Euro erhalten zu haben. Dabei liefen die Taten nach gleichem Schema ab: Frick empfahl die Aktie in seinem Börsenbrief, daraufhin stiegen die Kurse. Fricks Auftraggeber, gegen die weiterhin ermittelt wird, verkauften die Aktien dann mit Gewinn. Später fielen die Kurse der Aktien, bis der Handel mit ihnen gestoppt wurde. Anleger verloren teilweise viel Geld. (Reuters, DER STANDARD, 26.2.2014)