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Aksel Lund Svindal kann in seiner Heimat nicht ganz so wie er will, ist aber nun Weltcup-Gesamtführender.

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Die Lächler von Kvitfjell: Johan Clarey, Erik Guay, Matthias Mayer (von links).
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Kvitfjell – Die zweite Weltcup-Abfahrt der alpinen Ski-Herren in Kvitfjell ist am Samstag eine Beute des Kanadiers Erik Guay geworden. Der 32-Jährige verwies bei seinem fünften Weltcupsieg den Franzosen Johan Clarey (+0,35) und Olympiasieger Matthias Mayer (0,57) auf die weiteren Plätze. Freitag-Sieger Georg Streitberger kam diesmal nicht unter die schnellsten Zehn.

Für Mayer war es das beste Ergebnis in einer Weltcup-Abfahrt, der 23-Jährige war im Dezember in Bormio auf den fünften Rang gekommen, im Jänner in Wengen auf den sechsten.

Aksel Lund Svindal blieb als Sechster hinter den Erwartungen, er übernahm aber die Führung im Gesamtweltcup. Er liegt nun 27 Zähler vor Marcel Hirscher, der erst am nächsten Wochenende mit den Technikrennen in Kranjska Gora wieder ins Renngeschehen eingreift.

Lockerer Mayer

Mayer zeigte sich nach seinem Ausfall am Freitag mit der Leistung zufrieden. "Ich bin locker gefahren. Es war im Training schon ganz gut, im Rennen gestern bin ich leider weggerutscht und fast zu Sturz gekommen. Heute ist es mir ganz gut gelungen, es war eine konstante Fahrt ohne große Fehler", sagte der 23-Jährige. Wo genau Sieger Guay die sechs Zehntel rausgeholt habe, konnte er sich aber nicht erklären. Mayers zuvor beste Abfahrtsergebnisse waren im Dezember in Bormio der fünfte und im Jänner in Wengen der sechste Rang gewesen.

Guay nach seinem dritten Abfahrtserfolg: "Ich bin sehr glücklich, dass es aufgegangen ist. Im Mittelteil war es sehr weich. Ich muss heute echt meinem Servicemann danken", sagte der Kanadier. Streitberger hatte am Vortag seine Nummer eins optimal ausgenützt, mit der 13 am Samstag hatte er bereits deutlich mehr Spuren vor sich: "Es war sehr unruhig. Ich habe im Mittelteil einen Fehler gemacht und den Rechtsschwung unten heute ein bissi verhaut. Da habe ich von der Linie zu viel riskiert."

Svindal: "Zu wenig"

Svindal war mit seiner Ausbeute aus den zwei Abfahrtennicht sonderlich erfreut, die Ränge fünf und sechs waren die schlechtesten Saisonplatzierungen. "27 Punkte Vorsprung sind viel zu wenig", meinte der Norweger, der am Freitag den Gewinn der Abfahrtswertung fixiert hatte und am Sonntag auch das Super-G-Kristall einheimsen kann.

Doch er vermisst die Form. "Manchmal geht es sehr leicht, dann weiß man genau, was man zu tun hat. Manchmal muss man für alles viel mehr arbeiten. Und dann macht man kleine, dumme Fehler."

Nach dem Super-G am Sonntag in Kvitfjell geht es nächste Woche für die Herren mit den Technikbewerben in Kranjska Gora (Riesentorlauf, Slalom) weiter, da greift auch Hirscher wieder ins Geschehen ein. In der Finalwoche in Lenzerheide stehen noch einmal je eine Abfahrt, ein Super-G, ein Riesentorlauf und ein Slalom an. (APA/red – 1.3. 2014)