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Marko Arnautovic & Co. belohnten eine konzentrierte Leistung mit einem Überraschungssieg gegen Arsenal.

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Luis Suarez trifft wieder und Liverpool kann sich als Zweiter kaum noch aus dem Titelrennen rausreden.

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Felix Magath ist mit Fulham schon nicht mehr unbesiegt

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Alan Pardew ist nach seinem Kopfstoß der unangefochtene Bad Boy unter den Premier-League-Trainern.

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Stoke City hat am Samstag in der 28. Runde der englischen Premier League einen wichtigen und überraschenden Erfolg im Kampf gegen den Abstieg gefeiert. Die Mannschaft von ÖFB-Teamspieler Marko Arnautovic gewann vor heimischem Publikum gegen Titelanwärter Arsenal mit 1:0 (0:0) und setzte sich vorerst auf Platz 12, sechs Punkte vom Abstiegsplatz 18 entfernt.

Arnautovic startete bei den Potters abermals im linken Mittelfeld, wo er sich wie der Rest der Mannschaft von Trainer Mark Hughes vorerst primär auf seine Defensivagenden konzentrierte. Er wurde nach guter Leistung in der 88. Minute ausgewechselt.

Chancen fehlten in der ersten Hälfte auf beiden Seiten – auch weil Jonathan Walters bei einer sehenswerten Arnautovic-Flanke knapp im Abseits stand. In der 42. Minute musste Arsenal-Schlussmann Wojziech Szczesny erstmals bei einem vom ÖFB-Teamspieler vorgelegten Schuss ernsthaft ins Spiel eingreifen. Quasi im Gegenzug setzte auch Santi Cazorla einen nennenswerten Schuss auf das Tor von Asmir Begovic ab. Das 0:0 zur Pause erwies sich als folgerichtiges Ergebnis.

Arsenal enttäuschend, Stoke konzentriert

Arsenal kam mit mehr Engagement aus der Kabine, aber es waren die Gastgeber, die den zusätzlichen Raum in Chancen im Britannia-Stadium ummünzten. Szczesny musste bei einer Flanke auf Peter Crouch den Ball auslassen, Mikael Arteta klärte (48.). Kurz darauf konnte Crouch eine Freistoßflanke am Fünfer nicht kontrolliert weiterleiten (53.). Eine Flanke von Arnautovic auf Crouch führte zur nächsten größeren Chance von Stoke (65.), Szczesny klärte den Kopfball zur Ecke. Nach dieser nagelte Geoff Cameron aus kurzer Distanz den freiliegenden Ball am Tor vorbei. Ein patschertes Handspiel von Laurent Koscielny im eigenen Strafraum bescherte Jonathan Walters nach 75 Minuten die Chance zur Führung, die dieser vom Elferpunkt nutzte.

Das Team von Arsene Wenger blieb weitgehend harmlos. Der Franzose wechselte erst nach 67 Minuten Mesut Özil für dessen DFB-Teamkollegen Lukas Podolski ein (67.). Özil war zum zweiten Mal in Folgte nicht in der Startformation gestanden. Er sorgte in der 83. Minute für die bis dahin beste Aktion der Gunners, setzte seinen Schuss aber knapp neben das Tor. Yaya Sanogo vergab in der 94. aus zehn Metern eine zwingende Ausgleichschance.

Liverpool rückt auf Platz 2

Liverpool trat im Abendspiel bei Southampton (9.) an und konnte sich mit einem 3:0-Sieg dank klar besserer Tordifferenz als Arsenal an die zweite Stelle schieben. Luis Suarez brachte die Reds nach einem Fehler in der Southampton-Abwehr im St. Mary’s Stadium in Führung (16.). Der Uruguayer beendete mit seinem 24. Saisontor kurz vor dem Länderspiel gegen Österreich seine seit Ende Jänner andauernde Torflaute.

Mauricio Pochettinos in der ersten Hälfte wieder einmal hervorragend agierende Saints-Mannschaft vergab zum eigenen Unglück mehrere Chancen auf den Ausgleich, allen voran bei bei Adam Lallanas Stangenschuss (32.) und einer Glanzparade von Simon Mignolet gegen Jay Rodriguez (43.). Die Gäste aus Liverpool kamen allerdings gefestigter aus der Kabine und der frisch eingewechselte Raheem Sterling sorgte für das 2:0 (58.). Das Team von Brendan Rodgers vergab seinerseits in der Folge Chancen einen höheren Sieg. Steven Gerrard setzte mit einem Last-Minute-Elfmeter aber doch noch einen anderen Schlusspunkt.

Chelsea verschafft sich Luft

Tabellenführer Chelsea beendete mit einem 3:1-Auswärtssieg die beeindruckende Serie des bis Samstag noch ungeschlagenen Fulham-Trainers Felix Magath schon nach einem Spiel. Ein Hattrick von Andre Schürrle (52., 65., 69.) brachte Jose Mourinhos Team im London-Derby am Craven Cottage uneinholbar in Führung. Johnny Heitingas Ehrentreffer (74.) genügte den Whites nicht, um noch etwas mitzunehmen. Sie verharren glanzlos am Tabellenende. Die Blues liegen hingegen nach diesen Ergebnissen am Samstag vier Punkte vor Arsenal ganz einsam an der Spitze.

Manchester City musste sein Derby mit Manchester United wegen des Einsatzes im League-Cup-Finale am Sonntag auf den 25. März verlegen. Die Red Devils verloren dadurch den 6. Tabellenplatz, weil Everton nach drei sieglosen Spielen in Folge gegen West Ham (10.) wieder einmal einen 1:0-Erfolg feierte und damit vorbeizog.

Newcastle-Trainer Pardew für Headbutt ausgeschlossen

Newcastle (8.) besiegte Hull City (11.) auswärts mit 4:1. Die bemerkenswerteste Szene lieferte allerdings der Trainer der Magpies ab. Alan Pardew wurde für einen versuchten Kopfstoß gegen Hull-Spieler David Meyler ausgeschlossen. Es war nicht der erste unsportliche Vorfall, in den Pardew involviert war. Er sieht deshalb wohl einer ausgedehnten Sperre an der Seitenlinie entgegen. "Ich wollte ihn mit dem Kopf wegschieben und hätte das nicht tun sollen", bedauerte Pardew den Vorfall. (Tom Schaffer, derStandard.at, 1.3.2014)