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Rene Schicker vs. Harald Pichler.

Foto: APA/Punz

Die Admira kann in der Fußball-Bundesliga vor eigenem Publikum gegen die SV Ried einfach nicht gewinnen. Die Südstädter mussten sich gegen die Innviertler am Samstag mit einem 2:2 begnügen und warten schon seit dem 31. Mai 1997 auf einen Heimsieg über die Oberösterreicher. Außerdem sind die Niederösterreicher gegen Ried seit bereits 15 Duellen ohne vollen Erfolg.

Immerhin vergrößerte Admira den Vorsprung auf Schlusslicht Wacker Innsbruck auf fünf Punkte. Die Rieder fielen an die fünfte Stelle zurück, sind jedoch zumindest bis Sonntag punktegleich mit dem Dritten Rapid. Kragl (48., 59.) hatte die Gäste zweimal in Führung gebracht, den Hausherren gelang durch Zwierschitz (50.) und Domoraud (82.) jeweils der Ausgleich.

In der ersten Hälfte schien noch alles auf eine Nullnummer hinauszulaufen. Vor 1.900 Zuschauern entwickelte sich ein Mittelfeldgeplänkel ohne viele Höhepunkte. Gartler (9.) und Oliva (13.) sorgten nur für den Hauch von Gefahr vor dem Admira-Tor, auf der Gegenseite ließ Schicker nach Idealpass von Thürauer die Topchance auf das 1:0 aus (40.).

Die zweite Hälfte als Hin und Her

In der zweiten Hälfte nahm die Partie an Fahrt auf. Nach einem Angriff über Perstaller und Oliva ließ Kragl im Strafraum Zwierschitz stehen und schoss zum 1:0 für die Rieder ein (48.). Nur zwei Minuten später aber sorgte der zuvor düpierte Außenverteidiger für den Ausgleich. Von Rene Schicker optimal in Szene gesetzt, bezwang Zwierschitz Ried-Goalie Gebauer.

Die Südstädter Freude über das 1:1 währte jedoch nicht allzu lange. Admira-Goalie Kuttin rechnete bei einem Freistoß von Kragl aus 30 Metern wohl mit einer Flanke in den Strafraum und war zu weit vor seinem Gehäuse postiert, was sich rächen sollte - der Ball flog über den Schlussmann hinweg ins Tor (59.). Kurz zuvor hatte der eingewechselte Admiraner Sax aus spitzem Winkel nur die Stange getroffen (57.).

In der Schlussphase warfen die seit nun sechs Heimspielen ungeschlagenen Gastgeber noch einmal alles nach vorne und wurden dafür in der 82. Minute belohnt. Windbichler schlug eine weite Flanke auf Domoraud, der höher als Hinum sprang und den Ball aus rund zehn Metern ins Kreuzeck köpfelte. Damit sind die Rieder zwar nach wie vor als einzige Mannschaft neben Red Bull Salzburg im Frühjahr ungeschlagen, müssen aber schon seit neun Auswärtspartien auf einen vollen Erfolg warten. (APA, 1.3.2014)

Fußball-Bundesliga, 25. Runde:

FC Admira Wacker Mödling - SV Ried 2:2 (0:0). Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 1.900, SR Grobelnik.

Torfolge: 0:1 (48.) Kragl, 1:1 (50.) Zwierschitz, 1:2 (59.) Kragl (Freistoß), 2:2 (82.) Domoraud

Admira: Kuttin - Zwierschitz, Windbichler, Schößwendter, T. Weber - Ebner - Auer, Thürauer (63. Ouedraogo), Schwab (56. Sax), Domoraud - R. Schicker (91. Burusic)

Ried: Gebauer - Hinum, Reifeltshammer, Pichler, A. Schicker - Ziegl - Perstaller (74. Vastic), Trauner, Gerard Oliva (70. Kreuzer), Kragl - Gartler

Gelbe Karten: Zwierschitz bzw. Pichler