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Auf der RSA-Konferenz in San Francisco haben Sicherheitsexperten live vorgeführt, wie ein Macbook Pro von Apple durch ein modifiziertes Firmware-Update zerstört wird. "Am Ende der Demonstration war das MacBook Pro 13 Zoll nur noch ein teurer Briefbeschwerer: Weder der Akku lud noch passierte etwas nach einem Reset des System Management Controller (SMC) oder dem Drücken des Netzschalters", beschreibt heise.de. Das Apple-Notebook konnte auch nicht mehr durch das anschließende Einspielen einer intakten Firmware gerettet werden.

System Management Controller zerstört

Das Update nutzte das Original-Firmware von Apple als Basis, die von den Sicherheitsexperten verändert wurde. Zusätzliche Details wollten die beiden Experten nicht verraten. Sie erklärten aber, das den System Management Controller mit dem Update zerstört zu haben, der für das Funktionieren des Notebooks unabdingbar ist.

Nicht nur bei MacBooks möglich

Ergänzend sagten sie, dass der Angriff nicht nur bei MacBooks möglich ist, sondern mit moderner PC- und Notebook- Hardware funktioniert, deren Update-Routinen keinen Signatur-Check vor dem Einspielen der Firmware erzwingen. Allerdings muss der manipulierte Code auf den jeweiligen Mainboard-Controller angepasst sein. "Bei Windows-Maschinen müsste die Firmware des ACPI EC (Embedded Controller) angegriffen werden, um den gleichen Effekt zu erzielen wie beim Apple-Notebook", berichtet heise.de. Bei zertifizierten Windows-8 -Rechnern mit UEFI kommt eine Signaturprüfung bei solchen Updates bereits zum Einsatz.

Schäden mit Shell-Script

Zusätzlich zeigten die beiden Forscher, wie sie mit einem Shell-Script die Lüfter des MacBooks lahm legten, so die CPU vollkommen auslasteten und deren Temperatur auf 100 Grad stieg. Mit dem Script können ebenfalls irreparable Schäden angerichtet werden. Auch dieses Problem dürfte sich aber nicht nur auf Macbooks beschränken. (red, 2.3. 2014)