Neapel - Die Welterbestätte Pompeji bei Neapel bröckelt weiter. Nach Niederschlägen in den vergangenen Tagen sind eine Mauer im Venus-Tempel und eine in der Nekropole von Porta Nocera, eine der größten in der archäologischen Stätte, eingestürzt, berichteten italienische Medien.

Der italienische Kulturminister Dario Franceschini hat für den kommenden Dienstag eine Sitzung des Expertenkomitees einberufen, das die Restaurierung der Welterbestätte betreut. In den vergangenen Monaten war es wiederholt zu Einstürzen in Pompeji gekommen. Die Regierung hat im November ein Maßnahmenpaket zur Förderung der Kultur verabschiedet. Demnach sollen neue Ressourcen für die Verwertung von Pompeji bei Neapel locker gemacht werden.

Die archäologische Stätte in Süditalien ist kulturell von großer Bedeutung und zieht Millionen Touristen an. Bei einem Vulkanausbruch des Vesuvs im Jahre 79 unserer Zeitrechnung wurde die antike Stadt Pompeji unter meterhohen Aschebergen begraben und dadurch weitgehend konserviert. (APA/red, derStandard.at, 2.3. 2014)