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Griechenland verhandelt mit der Troika über Reformen.

Foto: ap/tsironis

Athen/Frankfurt - Die Gespräche Athens mit den internationalen Geldgebern über den Werdegang des griechischen Reformprogramms gestalten sich schwierig. Dies teilte am frühen Montagmorgen ein hoher Funktionär des Finanzministeriums in Athen mit. "Der Weg ist noch lang", sagte er nach einer mehrstündigen Sitzung der Minister, die für die Reformen und die Finanzen in Griechenland zuständig sind. Die Beratungen gingen um zwei Uhr morgens zu Ende.

Im Mittelpunkt der Überprüfungen durch die Vertreter des Internationalen Währungsfonds (IWF), der EU und der Europäischen Zentralbank (EZB) stehen unter anderem die ins Stocken geratenen Privatisierungen sowie die Verwaltungsreformen mit Entlassungen von Staatsbediensteten. Außerdem geht es um die benötigten Gelder für die Rekapitalisierung der griechischen Banken.

Athen hofft auf den Abschluss der Prüfung bis zum 10. März. Dann könnte die Eurogruppe, die an diesem Tag wieder tagen wird, grünes Licht für die nächste Hilfstranche geben. "Wir tun alles, damit wir bis kommenden Montag die Gespräche erfolgreich abschließen", sagte der Funktionär weiter.

Die griechische Wirtschaftspresse geht von einer Woche intensiver Verhandlungen mit offenem Ergebnis aus. Athen brauche dringend einen Abschluss der Gespräche, damit sich die Regierung "ohne die Troika am Hals" dem Wahlkampf für die Europawahlen widmen könne, sagte ein Funktionär der Regierungspartei Nea Dimokratia der Nachrichtenagentur dpa. (APA, 3.3.2014)