Wien - Die Wertpapierexperten der UBS haben das Kursziel für die Aktien der Erste Group von 29,00 auf 26,50 Euro gesenkt. Ihr Votum bleibt bei "Neutral". Grund dafür sind die jüngsten Entwicklungen bezüglich der Bilanz und dem Engagement der heimischen Bank in Osteuropa.

Teure Abschreibungen auf die Rumänien-Tochter BCR, aber auch der Ausstieg aus der Ukraine haben bei der Erste Group 2013 den Jahresgewinn von 483,5 Mio. Euro auf 61 Mio. Euro einbrechen lassen. Das Schlussquartal war tiefrot: Hier musste ein Verlust von 369,3 Mio. Euro gemeldet werden.

Trotzdem zahlt die Großbank wieder eine Dividende: Die Ausschüttung wurde allerdings von 40 Cent auf 20 Cent je Aktie gekürzt. Außerdem will die Bank im bisherigen Problemland Rumänien im Jahr 2014 ihren Bestand an faulen Krediten um 15 bis 20 Prozent abbauen.

Beim Gewinn je Aktie erwarten die UBS-Analysten 1,37 Euro für 2014, sowie 2,28 bzw. 2,76 Euro für die beiden Folgejahre 2015 und 2016. (APA, 3.3.2014)