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Der Grenzzaun von Ceuta.

Foto: EPA/REDUAN

Madrid - Marokkanische Sicherheitskräfte verhinderten den Grenzübertritt von etwa 1.500 Flüchtlingen in die spanische Nordafrika-Exklave Ceuta. Das teilte die spanische Polizei am Dienstag mit. Keinem der Afrikaner sei es gelungen, die Grenzzäune zu überwinden und auf spanisches Hoheitsgebiet zu gelangen. Es war seit Monaten die größte Zahl von Menschen, die einen Übertritt versuchten.

Die spanische Grenzpolizei war in höchste Alarmstufe versetzt worden, musste aber nicht eingreifen. Beim letzten großen Versuch bei Ceuta hatten im Oktober 2013 rund 400 Afrikaner versucht, von Marokko aus in die Stadt an der nordafrikanischen Mittelmeerküste zu gelangen.

Gummigeschoße abgefeuert

Vor einem Monat waren 15 Flüchtlinge bei dem Versuch, Ceuta schwimmend zu erreichen, im Meer ertrunken. Die spanische Polizei hatte zur Abschreckung Gummigeschoße abgefeuert.

Der jüngste Versuch war nach Informationen der Online-Zeitung "elpais.com" seit längerer Zeit von den Flüchtlingen vorbereitet worden. Daran hätten sich fast 90 Prozent der Afrikaner beteiligt, die in der Umgebung von Ceuta auf marokkanischem Gebiet in Lagern leben, hieß es. Ihnen hätten sich auch Flüchtlinge aus der marokkanischen Hafenstadt Tanger angeschlossen. (APA, 4.3.2014)