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Die US-Regierung fordert eine Strafzahlung von 63 Millionen Dollar von Sprint.

Foto: Reuters

Der US-Telekombetreiber Sprint ist ins Visier der US-Regierung geraten. Der Grund: Die Rechnung für Kosten, die bei der Zusammenarbeiter im Rahmen behördlicher Überwachungsmaßnahmen anfallen, soll um 21 Millionen Dollar zu hoch sein.

Daher hat die Regierung das Unternehmen nun geklagt. Den entsprechenden Antrag hat Wired veröffentlicht.

Infrastruktur soll verrechnet worden sein

Wie Heise erläutert, können Provider zwar grundsätzlich anfallende Kosten für Abhöraktionen weiter verrechnen, dürfen die Regierung aber nicht dafür zahlen lassen, die dafür notwendige Infrastruktur zu errichten. Genau dies soll aber passiert sein. Insgesamt soll Sprint 58 Prozent mehr verlangt haben, als dem Konzern eigentlich zustünde. Als Strafzahlung verlangt die Regierung nun einen Betrag in dreifacher Höhe.

Dabei geht es nicht nur um Überwachungsmaßnahmen der NSA, sondern auch andere behördliche Zugriffe auf die Telekommunikation. Diese erfolgen etwa auch durch das FBI, den Zoll oder die staatlichen Drogenermittler der DEA. Bei Sprint ist man sich keiner Schuld bewusst und will der Klage entgegentreten. (red, derStandard.at, 04.03.2014)