Bild nicht mehr verfügbar.

Mit dem Update auf Android 4.4 werden auch beim Galaxy S4 Benchmark-Schummeleien beendet.

Foto: Jason DeCrow / AP

Einiges an Kritik musste Samsung einstecken, als vergangenes Jahr ruchbar wurde, dass aktuelle Android-Smartphones des Unternehmens in Benchmarktests schummeln. Wie sich herausstellte, wird beim Start ausgewählter Benchmark-Apps die Taktfrequenz des Prozessors künstlich erhöht, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Beweisführung

Samsung stritt diesen Umstand zunächst vehement ab, sah sich aber bald damit konfrontiert, dass der Source Code, der für diesen Speed-Boost zuständig ist, öffentlich wurde. Zudem ließen sich die Benchmarkwerte durch eine simple Umbenennung der App auf normales Niveau reduzieren.

Update

Dieser Praxis scheint das Unternehmen nun still ein Ende zu setzen: Nach dem derzeit in den ersten Ländern ausgelieferten Update auf Android 4.4 für Galaxy S4 und Note 3 sei keine Benchmark-Schummelei mehr zu bemerken, so Arstechnica.

Testweise

Das Tech-Blog hat dafür eine Fülle von Benchmarks ausprobiert, die nun zum Teil niedrigere Ergebnisse als zuvor liefern. Auch die Beobachtung des CPU-Takts beim Start der betroffenen Apps zeigt keine entsprechenden Auffälligkeiten mehr.

Keine Ausnahme

Erinnert sei an dieser Stelle, dass Samsung bei weitem nicht das einzige Unternehmen war, dass sich solcher Praktiken bedient. In einer Tabelle hatte Anandtech vor einigen Monaten den traurigen Stand der Benchmark-Betrügereien im Android-Umfeld zusammengefasst, und war zu dem Schluss gekommen, dass bis auf Google und Motorola eigentlich alle Hersteller bei dem einen oder anderen Test tricksen. (apo, derStandard.at, 6.3.2014)