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Daniel Dudzisz (26) war fast zwei Wochen lang im australischen Outback verschollen.

Foto: APA/Queensland Police

Canberra - Fliegen haben einem im australischen Outback verschollenen Deutschen das Leben gerettet. Der 26-jährige Daniel Dudzisz irrte fast zwei Wochen durch entlegene Gebiete im Bundesstaat Queensland, bevor er am Donnerstag schließlich von einem Biker gefunden wurde, gab die Polizei am Freitag bekannt. Der unter Diabetes leidende Mann ernährte sich nach eigenen Angaben von den Insekten, nachdem sein Prioviant verbraucht war.

"Er machte Witze darüber, dass man im australischen Outback niemals hungrig wird, weil man so viele proteinreiche Fliegen essen kann", sagte Polizist Mark Henderson dem Sender ABC. Der Deutsche war vor einigen Monaten zu einer Wanderung durch den australischen Busch aufgebrochen und hielt dabei regelmäßig Kontakt zur Polizei. Als er Mitte Februar das Städtchen Windorah verließ, um zum 90 Kilometer entfernten Ort Jundah zu wandern, verirrte er sich und wurde in einem überfluteten Flussgebiet eingeschlossen. Eine groß angelegte Suchaktion verlief erfolglos.

Eine medizinische Behandlung lehnte der Abenteuerurlauber nach seiner Rettung ab. "Er war zweifellos hungrig, aber ansonsten in einer guten Verfassung", erklärte Henderson. Der Mann sagte den Beamten, er wolle seinen Fußmarsch in Richtung des Bundesstaats Northern Territory fortsetzen. (APA, dpa, 7.3.2014)