Bild nicht mehr verfügbar.

Die drei Strahlemänner von Trondheim: Kofler, Bardal und Kasai (v.li)

Foto: EPA/NED ALLEY

Trondheim – Olympia-Ersatzmann Andreas Kofler hat seine aufsteigende Form in Trondheim eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der Tiroler holte bei schwierigen Bedingungen mit wechselndem Wind und Regen als Zweiter seinen ersten Podestplatz seit Dezember 2012, als er in Engelberg ebenfalls Zweiter geworden war. Am Freitagabend musste er sich lediglich dem Norweger Anders Bardal um 4,4 Punkte geschlagen geben.

Zweiter Saisonsieg für Lokalmatador

Kofler sprang mit 136,5 und 131,5 Meter insgesamt sogar einen halben Meter weiter als Bardal. Bessere Haltungsnoten und Windpunkte bescherten dem auch schon nach dem ersten Durchgang vor ihm gelegenen Lokalmatador aber seinen zweiten Saisonerfolg. Der Halbzeitführende Roman Koudelka (CZE) rutschte im Finale noch auf Rang vier zurück. Dritter wurde der japanische Altmeister Noriaki Kasai, dem 3,5 Zähler auf den 29-jährigen Kofler fehlten.

Die weiteren, höher als Kofler eingeschätzten Österreicher Michael Hayböck (8.), Stefan Kraft (11.) und Weltcuptitelverteidiger Gregor Schlierenzauer (13.) spielten in der Entscheidung keine wesentliche Rolle. Tourneesieger Thomas Diethart belegte Platz 18.

Schwächelnder Weltcupspitzenreiter

Der polnische Weltcupspitzenreiter Kamil Stoch musste sich als Neunter mit seinem schlechtesten Ergebnis seit Mitte Jänner zufriedengeben. Der zuletzt zweimal in Folge siegreiche Doppel-Olympiasieger baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf Peter Prevc aber trotzdem auf 132 Punkte aus, weil der Slowene als 45. gänzlich leer ausging. Schlierenzauer fiel hinter Bardal auf Rang sechs zurück.

Andreas Kofler war sehr erleichtert über die Rückkehr auf das Siegespodest nach so langer Zeit. "Ich habe eine Riesenfreude, das war ein toller Wettkampf für mich. Ich habe das heute sehr genossen, weil ich in dieser Saison viel fighten habe müssen", betonte der Stubaitaler.

Für den Springertross geht es nun nach Oslo weiter, wo am Samstag die Qualifikation für einen weiteren Großschanzenbewerb (Sonntag) auf dem Programm steht. (APA, 7.3.2014)