Sanaa - Bei Kämpfen zwischen schiitischen Rebellen und sunnitischen Stämmen im Nordwesten des Jemen sind den Behörden zufolge mindestens 30 Menschen getötet worden. Unter Vermittlung der Regierung sei eine Waffenruhe zwischen den rivalisierenden Muslim-Gruppen erreicht worden, teilte der Gouverneur der Provinz Al-Jawf, Mohammed bin Aboud, am Sonntag mit.

Die Aufständischen wollen ihre Kontrolle über große Teile an der Grenze zu Saudi-Arabien ausweiten und werfen den Stämmen vor, ausländische Kämpfer anzuwerben, was diese bestreiten. Seit Oktober hat sich der Konflikt in der Region verschärft. Erst im vorigen Monat wurden dort 13 Menschen bei Kämpfen zwischen Rebellen und Sicherheitskräften getötet.

Auch im Süden des Landes steht die Regierung unter Druck. Dort kämpft die Armee gegen Separatisten sowie gegen Islamisten, die zu einem der aktivsten Ableger von Al-Kaida gehören. (APA, 9.3.2014)