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Kanzler Faymann.

Foto: Reuters/Bader

Wien - "Der Kanzler schweigt." Diesen Vorwurf musste sich Bundeskanzler Werner Faymann zur Causa Hypo-Alpe-Adria mehrfach gefallen lassen. Die TV-Analyse von APA-DeFacto (vormals: Mediawatch) für Februar belegt fehlende Stellungnahmen zumindest im Querschnitt zu den wichtigsten Nachrichtensendungen des Landes.

Anders als sonst scheint der Kanzler im Redezeitranking aller ZiBs unter den ersten 15 erst gar nicht auf. Normal rangiert er auf den ersten Plätzen. Sehr wohl zu Wort kam Faymann allerdings in der Haupt-ZiB: 133 Sekunden ergeben Platz eins. Seine Topthemen laut APA-DeFacto: EU-Wahl, Gedenken an 1934 - und Causa Hypo.

In den bei weitem meistgesehen Fernsehnachrichten blieb ansonsten im Februar die Bundesregierungsmehrheit gewahrt: 43,7 Prozent der Redezeit in der Zeit im Bild um 19.30 Uhr füllten Politiker der SPÖ, 31,4 Prozent jene der ÖVP, beobachteten die TV-Analysten für die Standard-Monatsauswertung.

Mehr Oppositionsanteile weist die ZiB 2 auf. Hypo, EU-Außenministerrat und EU-Wahl sorgten für 40 Prozent Redezeit von Nichtregierungsmitgliedern. Ein Interview mit Beate Meinl-Reisinger schlägt sich im hohen Neos-Anteil der ZiB 24 nieder. (red, DER STANDARD, 11.3.2014)