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Mindestens 15 Personen wurden bei der Explosion verletzt, vier Menschen starben. Die angrenzenden Gebäude (im Bild) wurden teilweise stark beschädigt.

Foto: EPA/AXEL HEIMKEN

Itzehoe - Rund 16 Stunden nach der Explosion eines Hauses im schleswig-holsteinischen Itzehoe haben Helfer den letzten Vermissten tot aus den Trümmern geborgen. Damit stieg die Zahl der Toten auf vier. Das vierte Todesopfer ist ein 45-jähriger Hausbewohner, wie die Polizei in der Nacht zu Dienstag mitteilte.

Bei der Explosion wurden nach Polizeiangaben zudem 15 Menschen verletzt - zwei von ihnen schwebten in Lebensgefahr, zwei weitere kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Die Explosion hatte das Mehrfamilienhaus am Montagmorgen vollständig zerstört. Ihre Druckwelle beschädigte auch etliche angrenzende Gebäude. Rund 100 Menschen durften daher nicht in ihre Wohnungen zurück, Statiker sollten die Häuser zunächst begutachten.

Keine Hinweise auf Ursache

Die Kriminalpolizei hatte bereits am Montag Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen. Auf der Straße vor dem Mehrfamilienhaus gab es Sanierungsarbeiten - anfangs war daher vermutet worden, ein Bagger habe eine Gasleitung beschädigt. Die Polizei betonte jedoch, es gebe noch keine Hinweise auf die Ursache der folgenschweren Explosion. Dennoch wurde nach Polizeiangaben in den Straßen rund um die Unglücksstelle das Gas abgestellt.

In dem Wohnhaus waren den Angaben zufolge elf Menschen gemeldet. Drei Tote waren Bewohner des Hauses, der vierte ein 58-jähriger Bauarbeiter, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. (APA, 10.3.2014)