Bogota - Mutmaßliche Rebellen der linksgerichteten FARC-Guerilla in Kolumbien haben nach Polizeiangaben im Süden des Landes vier Soldaten getötet. Die Militärpatrouille sei am Montag auf einer Straße im Departamento Caqueta, einer Hochburg der Rebellen, von Bewaffneten angegriffen worden, die sich als Bauarbeiter ausgegeben hätten, so die Polizei. Medien machten die FARC für den Angriff verantwortlich.

Die kolumbianische Regierung führt seit November 2012 Friedensgespräche mit der FARC. Langfristig soll es in den Gesprächen um die Entwaffnung der Rebellen und die Entschädigung der Opfer gehen. Die 1964 gegründete FARC ist Kolumbiens größte Guerillaorganisation. Im Konflikt mit Regierungstruppen und Paramilitärs wurden in den vergangenen fünf Jahrzehnten hunderttausende Menschen getötet.

Bei den Parlamentswahlen am Sonntag hatte Präsident Juan Manuel Santos klare Rückendeckung der Bevölkerung für die Friedensgespräche erhalten. Seine konservative Drei-Parteien-Koalition ging als stärkste Kraft aus den Wahlen hervor, was trotz der niedrigen Wahlbeteiligung von nur rund 40 Prozent als klare Zustimmung für den politischen Kurs des Präsidenten gewertet wurde. (APA, 11.3.2014)